Whohoo! Tim is here! American Airlines hat es zum Glück doch noch geschafft, Tim von Miami nach San Diego zu fliegen! Am Sonntag spät zieht er bei uns ein und bleibt für 4 Nächte. Let’s explore Southern California together!
Am Montag starten wir um 08.00 Uhr mit einem leckeren Frühstück bei uns um die Ecke, danach satteln wir unseren Dodge und fahren los. Road Tripping ist heute der Plan, total knapp 6 h Fahrzeit dazwischen natürlich diverse Stopps.
Kalifornien ist vor allem für seine pulsierenden Städte, traumhaften Strände und beeindruckenden Nationalparks bekannt. Doch abseits der bekannten Routen findet man faszinierende und fast surreale Orte wie den Salton Sea und den Salvation Mountain – beides aussergewöhnliche und geheimnisvolle Ziele im Süden des Bundesstaates. Und weil Tim nach der Zeit bei uns der Küste entlang nach San Francisco fährt, zeigen wir ihm heute eine komplett andere Facette von Cali.
Den ersten Halt machen wir in Westmoreland im Shop einer Dattelfarm. Wir fahren ganz sicher nicht in der Dattelhochburg rum, ohne einen Date Shake getrunken zu haben. Tim ist von den Datteln so begeistert, dass er gleich noch eine grosse Schachtel kauft. BOGO (Buy one get one) heissts, auch hier und ab sofort hat Tim total 5 kg Datteln im Gepäck! Weiter geht’s chillaxed, jeder mit einem fantastischen Shake in der Hand.
Nächster Halt: Salvation Mountain – Eine farbenfrohe Vision in der Wüste
Salvation Mountain ist ein Monument der Hingabe und des Glaubens, erschaffen von Leonard Knight, einem lokalen Künstler. Dieses riesige, aus Lehm, Stroh und Tausenden Litern Farbe errichtete Kunstwerk erhebt sich wie eine farbenfrohe Oase in der kargen Wüstenlandschaft und ist heute ein Pilgerort für Künstler, Reisende und Abenteurer. Knight verbrachte über 30 Jahre damit, seine Botschaft "God is Love" in Form von bunten Wandmalereien, Bibelzitaten und kunstvoll gestalteten Pfaden auf dem Salvation Mountain zu verewigen. Die leuchtenden Farben und kreativen Skulpturen verleihen dem Ort einen einzigartigen Charme. Die Liebe zum Detail und die Spiritualität, die der Berg ausstrahlt, ziehen Besucher in ihren Bann.
Der Reiseleiter einer asiatischen Reisegruppe gibt alles um mit seiner professionellen Kameraausrüstung seine Kunden in Szene zu setzen. Fürs perfekte Bild setzen und legen sich die einen in kurzen Hosen auch noch auf den bemalten Lehm, der absolut wäk, schmuddelig und vermutlich auch toxisch ist. Da gibt’s den Hautausschlag sozusagen als Souvenir gratis dazu.
Auf allen Fotos, welche Tim schiesst, hat es komische Strahlen und Reflektionen drauf. Entweder ist die Linse nicht sauber oder es ist halt doch die Spiritualität dieses Ortes. Bloody hot ist es hier ebenfalls und nachdem wir in der Wüste bei 35 Grad rumgestiefelt sind, ist die Klimaanlage im Dodge eine Wohltat.
Weiter geht’s zum Salton Sea einem künstlich entstandenen See mitten in der Wüste. Seine Entstehung ist ein Resultat eines unglücklichen Missgeschicks: 1905 wurde der Colorado River versehentlich in das trockene Salton-Becken umgeleitet, wodurch sich über zwei Jahre hinweg der See füllte.
Was einst als vielversprechendes Urlaubs- und Erholungsgebiet galt, ist heute ein verlassener und teils trostloser Ort. In den 1950er und 60er Jahren boomte der Tourismus, doch steigende Salzkonzentrationen und Umweltprobleme liessen den See und seine Umgebung nach und nach verfallen. Heute kämpfen die Anwohner mit Umweltverschmutzung und dem Sterben der Tierwelt, was dem Salton Sea ein gespenstisches Flair verleiht.
Wenn man den Salton Sea besucht, wird man von der unwirklichen Stille und der verlassenen Landschaft fasziniert. Verrostete Boote, leerstehende Gebäude und verfallene Strandpromenaden erinnern an eine längst vergangene Zeit. Ein Spaziergang entlang der Ufer bietet bizarre, aber eindrucksvolle Ausblicke auf eine fast endzeitlich anmutende Landschaft. Der See ist aufgrund seines extrem hohen Salzgehalts nicht mehr als Badeort nutzbar, doch die Schönheit des Verfalls hat einen ganz eigenen Reiz.
Nach Lunch im einzigen Restaurant weit und breit und einigen Fotostopps fahren wir via Anza Borrego Desert State Park zurück nach San Diego. Auf der Rückfahrt geraten wir noch in einen Sandsturm rein, was für ein Spass. Unglaublich faszinierend ist auf der Route, dass gefühlt alle 20 Meilen die Landschaft ändert. Wälder, saftige Wiesen, sandige Wüste, kantige rote Felsen, graue runde Felsen, Anbauplantagen für Früchte/Gemüse, Palmenhaine und vieles mehr.
Und die restliche Zeit haben wir natürlich Downtown San Diego genossen, fein diniert in Coronado mit Blick auf die beleuchtete Skyline von San Diego, extraordinär guten Kaffee getrunken, den Balboa Park erkundet und ein Baseball Game der Padres besucht. Die Padres haben sich für Tim richtig Mühe gegeben -> 3 Homeruns und zum Schluss auch gewonnen! Go Padres!
Tim es hat Spass gemacht mit Dir! Mega cool, dass Du uns besucht hast! Wir wünschen Dir und Sandro eine fantastische Reise in beautiful California!
A
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Meli (Samstag, 28 September 2024 10:30)
Wieder än herrliche Bricht. Und sogar no äs dritts bekannts Gsicht uf dä Bilder... :-) Immer sehr unterhaltsam z läse was ihr erläbed! Dankä für dä Iiblick i euä aktuell Alltag