Melmäääääääääännnnn!

Etwa 60 km nördlich von San Diego, in Escondido, befindet sich der Safari Park. Der Park erstreckt sich über mehr als 7 km2, was ihn zu einem der grössten Zoo-Wildparks der Welt macht. Der Fokus des Parks liegt auf dem Schutz gefährdeter Arten, Zuchtprogrammen und Arterhaltung.

Im Gegensatz zu traditionellen Zoos bietet der Safari Park weitläufige, offene Gehege, die den Tieren mehr Bewegungsfreiheit ermöglichen. Platz gibt es hier soviel, dass sie einfach mal eine riesige Savanne nachgebaut haben. Wachsen tut hier auch alles, das Klima in ein Träumchen und direkt nebenan sind auch grosse Weinberge angesiedelt, deren Winzer ebenfalls von den perfekten Bedingungen profitieren. Die Natur um Escondido ist hügelig, wild und einfach wunderschön. 

Die beste Zeit für einen Besuch im Safari Park ist früh am Morgen oder am späten Nachmittag. Da sind die Tiere am aktivsten, besonders in den wärmeren Monaten, wenn die Hitze sie tagsüber in den Schatten treibt. Kurz nach 9 Uhr laufen wir schon durch die Schranke am Eingang und stürzen uns ins Abenteuer.

Erster Event: Wir quetschen uns zu zweit in eine Fotobox. Das Gerät treibt uns fast in den Wahnsinn. Gefühlt 100 Schritte zum Durchklicken, bis die Fotos rauskommen. Was eigentlich einfache Fun-Passfotos werden sollten, endet in einer Upgrade-Angebots-Schlacht. Wer will schon einfach nur banale Fotos. Der Shop im Park könnte doch daraus auch Prints in Grossformat erstellen oder auf eine Tasse könnten unsere Gesichter doch auch drauf! Lieber nicht, wir schauen irgendwie noch nicht ganz wach aus. Reinkommen in die Foto-Box war leicht, rauskommen weniger. Wir haben uns irgendwie mit unseren Rucksäcken verkeilt! Sehr unelegant stolpern wir raus! Zum Glück kippt die Box nicht um!

Auf dem Tiger Trail beobachten wir Sumatra-Tiger aus nächster Nähe. Wir können uns fast in den Pupillen der Raubkatze spiegeln sehen. Ok, so krass nicht aber tönt spektakulär, oder? Danach laufen wir zu Fuss von Asien nach Afrika. Es fühlt sich an, wie eine Mini-Wanderung, vom obersten Punkt des Parks aus zum untersten. Die Fauna und Flora ist der Knaller und kommt einem botanischen Garten gleich. Wir merken, dass viele einheimische Parkbesucher auch einfach zum Spazieren herkommen. 

Die bereits erwähnte Savanne zieht uns in den Bann. Hier leben Giraffen, Nashörner, Zebras, Antilopen und andere afrikanische Wildtiere in offenen Bereichen, die ihren natürlichen Lebensräumen ähneln. Das ist ein authentischer Mix aus verschiedenen Tierarten. Meist gehen sie sich aus dem Weg aber ab und zu knallt's dann doch! 

Mitten durch die Savanne dürfen wir natürlich nicht laufen aber auf einer 25-minütigen Safari mit einem Tram ähnlichen Gefährt, erklärt uns unser Guide Louise viele spannende Infos zu den Tieren. Ich spitze vor allem die Ohren, wenn’s um Giraffen geht. Melman und Co. finde ich im wahrsten Sinn das Allergrösste! Hier ein paar Facts über Giraffen, die wir uns gemerkt haben:

• Grösstes Landtier: Giraffen sind die grössten Landtiere, wobei Männchen bis zu 5,5 Meter gross werden können. Allein ihre Hälse können etwa 1,8 Meter lang sein.
• Unglaubliche Zungen: Giraffen haben Zungen, die bis zu 50 cm lang werden können. Ihre Zungen sind dunkelblau-schwarz, was sie vor Sonnenbrand schützt, während sie stundenlang Blätter von hohen Bäumen pflücken.
• Wenig Schlaf: Giraffen brauchen nur 5 bis 30 Minuten Schlaf pro Tag! Sie schlafen oft in kurzen Nickerchen, meistens im Stehen, und können tagelang ohne Schlaf auskommen.
• Blätter Fresser: Trotz ihrer Grösse ernähren sie sich hauptsächlich von Akazienblättern und zupfen die Blätter vorsichtig von dornigen Ästen. Eine Giraffe kann gut und gerne 34 kg Blätter pro Tag verzehren. #dörfsesbitzelimehsi?
• Hervorragende Sehkraft: Giraffen haben ein ausgezeichnetes Sehvermögen. Von ihrer hohen Position aus können sie Raubtiere aus grosser Entfernung erkennen und dienen oft als Wächter für andere Tiere, indem sie diese vor Gefahren warnen. Also wenn eine Giraffe rennt, dann rennst Du am besten ebenfalls los! Ob's dann noch was bringt, ist eine andere Frage!

Das Thermometer ist mittlerweile auf über 30 Grad Celsius geklettert. Es weht absolut kein bisschen Brise und ist brutal heiss. Auch die Tiere haben sich ins Dickicht in den Schatten verzogen. Es gibt nicht mehr viel zu sehen. Kurz nach 14 Uhr fahren wir daher wieder zurück nach San Diego. Wir kommen nochmals, wenn's etwas kühler ist.

Nach einer kurzen Siesta zieht's uns in die Bar "Smoking Gun". Das Lokal befindet sich direkt gegenüber von unserem Hauseingang. Wir genehmigen uns, wie die anderen Gäste, einen Afterwork Cocktail. Die Kellnerin fragt, wie unser Arbeitstag war. Ähmmm.....streng aber sehr abwechslungsreich! Zum Glück haben wir's ja jetzt geschafft und geniessen den wohlverdienten Feierabend! Weiss ja keiner, dass wir mittlerweile gar nicht mehr so genau wissen, was Work bedeutet! :-)

Seit diesem Jahr habe übrigens ich einen neuen Lieblings-Drink: Spicy Margerita! Ich schreib dann mal noch ein paar Zeilen drüber! Die Margaritas in San Diego haben es in sich und auch H-P's Mai Tai ist nicht von schlechten Eltern. Easy, wir müssen ja nur noch im richtigen Moment bei der Ampel über die 6th Ave. und dann mit dem Lift hoch in den 20. Stock! Cheers!

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